WIEN – 19. November 2025 – Die Proxmox Server Solutions GmbH, ein führender Anbieter von Open-Source-Serverlösungen, hat heute die Veröffentlichung von Proxmox Virtual Environment in Version 9.1 bekannt gegeben. Die neue Version bringt Neuerungen in den Bereichen Container-Bereitstellung, Sicherheit virtueller Maschinen und Software-Defined Networking und bietet Unternehmen noch mehr Flexibilität, höhere Leistung und verbesserte operative Kontrolle.
Highlights in Proxmox Virtual Environment 9.1
OCI Images zur Erstellung von LXC-Containern
Proxmox VE 9.1 integriert die native Unterstützung für Open Container Initiative (OCI)-Images, den herstellerunabhängigen Standard für die Container-Distribution. Anwender*innen können gängige OCI-Images nun direkt aus Registries herunterladen oder manuell hochladen, um sie als Templates für die Erstellung von LXC-Containern zu nutzen. Je nach Image werden diese Container als vollständige System-Container oder als schlanke Anwendungs-Container provisioniert. Application Container bieten einen optimierten Ansatz, der einen minimalen Ressourcenverbrauch und eine effizientere Auslastung gewährleistet, ideal für Microservices. Die neue Funktionalität ermöglicht es, standardisierte Applikationen (etwa spezifische Datenbanken oder API-Dienste) aus bestehenden Container-Build-Pipelines schnell und intuitiv über das Proxmox VE-Webinterface oder die Kommandozeile bereitzustellen.
Support für TPM in qcow2-Format
Diese Version ermöglicht es den Zustand eines virtuellen Trusted Platform Module (vTPM) nun direkt im qcow2-Format zu speichern. Somit können vollständige VM-Snapshots, selbst bei aktivem vTPM, über unterschiedliche Storage-Typen hinweg erstellt werden, darunter NFS/CIFS. LVM-Speicher mit Snapshots als „Volume Chains“ unterstützen nun die Erstellung von Offline-Snapshots von VMs mit vTPM-Status. Diese Weiterentwicklung steigert die operative Agilität für sicherheitssensible Workloads, beispielsweise Windows-Installationen die ein vTPM benötigen.
Granulare Steuerung für Nested Virtualization
Proxmox VE bietet nun eine verbesserte Steuerung für Nested Virtualization in VMs. Diese Funktion ist besonders nützlich für Workloads wie geschachtelte Hypervisoren (Nested Virtualization) oder Windows-Umgebungen mit Virtualization-based Security (VBS). Ein neues vCPU-Flag ermöglicht es, Nested Virtualization bequem und gezielt für VM-Gäste zu aktivieren. Diese flexible Option gibt IT-Administrator*innen mehr Kontrolle und ist eine optimierte Alternative zur bloßen Bereitstellung des vollständigen Host-CPU-Typs für den Gast.
Erweitertes Status-Reporting für SDN
Version 9.1 bringt einen verbesserten Software-Defined Networking (SDN)-Stack, inklusive detailliertem Monitoring und Reporting direkt in der Weboberfläche. Die GUI bietet noch mehr Einblick in den SDN-Stack und zeigt alle mit lokalen Bridges oder VNets verbundenen Gäste an. Zudem berichten EVPN-Zonen nun über gelernte IP- und MAC-Adressen. Fabrics sind in den Ressourcenbaum integriert und stellen dort wichtige Netzwerkparameter wie Routen, Nachbarn und Interfaces übersichtlich dar. Die aktualisierte Verwaltungsoberfläche bietet einen Einblick in zentrale Netzwerkkomponenten wie IP-VRFs und MAC-VRFs. Diese verbesserte Visualisierung vereinfacht das Cluster-weite Troubleshooting und die Überwachung komplexer Netzwerk-Topologien, wodurch der Griff zur Kommandozeile entfallen kann.
Verfügbarkeit
Proxmox Virtual Environment 9.1 steht ab sofort zum Download bereit. Das verfügbare ISO-Installations-Image enthält das gesamte Funktionspaket und kann dank eines intuitiven Installationsassistenten mühelos auf Bare-Metal-Systemen eingerichtet werden. Distributions-Upgrades von älteren Versionen sind problemlos mit dem standardmäßigen APT-Paketmanagement-System möglich. Alternativ kann Proxmox VE auf einer bereits bestehenden Debian-Installation aufgesetzt werden. Als freie und quelloffene Software (FLOSS) wird die Lösung unter der GNU AGPLv3 veröffentlicht.
Für Unternehmen bietet die Proxmox Server Solutions GmbH professionellen Enterprise-Support über Abo-Modelle an. Subskriptionen sind ab EUR 115 pro Jahr und CPU erhältlich. Eine Subskription beinhaltet den Zugriff auf das stabile Enterprise-Repository mit regelmäßigen Updates über das Webinterface sowie auf zertifizierten technischen Support. Ein Abo ist für den Einsatz in Produktivumgebungen empfohlen.
Weitere Informationen:
- ISO Image Download: https://www.proxmox.com/en/downloads
- Forum Ankündigung: https://forum.proxmox.com/
- Video: What’s new in Proxmox VE 9.1
- Roadmap: Veröffentlichte und geplante Funktionen finden Sie unter: Release Notes & Roadmap
Fakten
Proxmox VE ist ein Open-Source-Projekt, das auf weltweit mehr als 1,6 Millionen Hosts installiert ist. Die web-basierte Verwaltungsoberfläche ist in über 31 Sprachen übersetzt. Im Community-Forum findet zwischen den 225.000 aktiven Mitgliedern ein reger Austausch mit gegenseitiger Hilfestellung statt. Mit Proxmox VE als Alternative zu proprietären Virtualisierungslösungen können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur rasch und einfach zentralisieren und modernisieren und ein kostengünstiges software-definiertes Rechenzentrum auf Basis der neuesten Open-Source-Technologien betreiben. Weltweit hat Proxmox über zehntausende Kunden.
About Proxmox Server Solutions
Proxmox entwickelt leistungsstarke und benutzerfreundliche Open-Source-Serversoftware. Unternehmen weltweit nutzen die Lösungen von Proxmox, um effiziente und übersichtliche IT-Infrastrukturen einzurichten, die Gesamtbetriebskosten zu senken und Vendor Lock-in zu vermeiden. Neben kommerziellen Support-Optionen und Trainings bietet Proxmox seinen Kunden zudem ein weltweites Partner-Ökosystem zur Sicherung der Geschäftskontinuität an. Proxmox Server Solutions GmbH wurde 2005 gegründet und hat ihren Sitz in Wien, Österreich.
Kontakt: Daniela Häsler, Proxmox Server Solutions GmbH, marketing@proxmox.com
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