Proxmox Virtual Environment 9.0 mit Debian 13 veröffentlicht

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WIEN – 5. August 2025 – Die Proxmox Server Solutions GmbH, ein führender Anbieter von Open-Source-Serverlösungen, feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Firmenjubiläum und hat heute die Veröffentlichung von Proxmox Virtual Environment (VE) in Version 9.0 bekannt gegeben. Das Update beinhaltet eine modernisierte Basis, die auf Debian 13 „Trixie“ aufbaut und eine robuste Grundlage für die Plattform schafft.

Proxmox VE 9.0 bietet zudem bedeutende Neuerungen für die Speicher- und Netzwerkfunktionen, die den kritischen Anforderungen von Unternehmen gerecht werden. Eines der Highlights ist die lang erwartete Unterstützung für Snapshots auf Thick-Provisioned LVM Shared Storage. Dies führt zu einer signifikaten Verbesserung der Speicherverwaltung, insbesondere für Unternehmenskunden mit Fibre Channel (FC) oder iSCSI SAN-Umgebungen. Die neue „Fabrics“-Funktion für Software-Defined Networking (SDN) ermöglicht Administratoren den Aufbau hochkomplexer und skalierbarer Netzwerkarchitekturen.

Highlights in Proxmox Virtual Environment 9.0

Debian 13 „Trixie“ als Basis

Dieses Update basiert auf Debian 13 „Trixie“. Diese stellt die Grundlage für Proxmox VE dar und beinhaltet die neuesten Pakete, eine weiter verbesserte Hardware-Unterstützung sowie erhöhte Sicherheit. Proxmox VE verwendet einen neueren Linux-Kernel 6.14.8-2 als stabile Standardversion, was die Hardware-Kompatibilität und Leistung verbessert.

Ebenfalls enthalten sind die neuesten Versionen führender Open-Source-Technologien für virtuelle Umgebungen wie QEMU 10.0.2, LXC 6.0.4, Ceph Squid 19.2.3 und ZFS 2.3.3. ZFS unterstützt jetzt das Hinzufügen neuer Geräte zu bestehenden RAIDZ-Pools mit minimaler Ausfallzeit. Für bestehende Nutzer von Proxmox VE 8.4 oder älteren Versionen steht ein ausgiebig getesteter und detaillierter Upgrade-Pfad zur Verfügung.

Snapshots für Thick-Provisioned LVM Shared Storage

Virtuelle Maschinen (VMs), die Thick-Provisioned LVM Shared Storage nutzen, wie zum Beispiel in Umgebungen mit iSCSI- oder FC-basierten SANs, profitieren jetzt standardmäßig von Snapshot-Funktionalität. Erreicht wird dies durch die Implementierung von Snapshots als „Volume Chains“. Dabei zeichnet ein auf einem Snapshot basierendes Volumen nur die Unterschiede zu seinem übergeordneten Snapshot-Volumen auf. Auch Directory-, NFS- und CIFS-Storages erhalten zusätzliche Unterstützung für Snapshots als „Volume Chains“.

Diese neue Funktion bietet eine leistungsstarke und häufig angefragte Option für Kunden mit traditioneller SAN-Infrastruktur, die sich in der Vergangenheit auf geclusterte Dateisysteme verlassen haben. Obwohl die direkten Integrationen vieler Speicheranbieter weiter zunehmen, schließt diese neue Funktion die Lücke, indem sie eine speicherunabhängige Lösung für Snapshots bereitstellt. Dies ermöglicht Kunden, ihre Snapshots nahtlos und bequem zu verwalten, unabhängig von ihrer Hardware.

Neue „Fabrics“-Funktion für den SDN-Stack

Diese Version erweitert die SDN-Funktionalitäten und bringt ein sogenanntes SDN „Fabrics“-Feature, womit die Konfiguration und Verwaltung komplexer gerouteter Netzwerke vereinfacht werden kann. SDN-Fabrics ist auf Zuverlässigkeit ausgelegt und ermöglicht mehrere Pfade zwischen den Nodes sowie ein automatisches Failover über Netzwerkkarten (NICs) hinweg. Dadurch können im Rechenzentrum robuste zweilagige Spine-Leaf-Architekturen konfiguriert werden, welche der Verbesserung der Netzwerkredundanz und -leistung dienen.

Diese neue „Fabrics“-Funktion vereinfacht die Verwaltung von dynamisch gerouteten Netzwerken, die beispielsweise als Ethernet VPN (EVPN)-Underlay oder Full-Mesh-Netzwerke für Ceph genutzt werden können. Der SDN-Stack in Proxmox VE unterstützt nun zwei verschiedene Routing-Protokolle, OpenFabric und OSPF, und bietet intuitive Tools zur vereinfachten Konfiguration und präzisen Verwaltung dieser dynamischen Routing-Protokolle.

Affinitätsregeln in Hochverfügbarkeits-Clustern

Das Proxmox-Team führt neue HA-Ressourcen-Affinitätsregeln ein, die eine präzise Steuerung und Flexibilität bei der Ressourcenplatzierung in hochverfügbaren Clustern ermöglichen. Dies sichert optimale Performance, verbessert die Ausfallsicherheit und minimiert Latenz für kritische Workloads. Die neuen HA-Ressourcen-Affinitätsregeln ermöglichen Administratoren genau zu definieren, wie VMs und andere HA-Ressourcen über einen Cluster hinweg verteilt werden, um so komplexe, miteinander verbundene Anwendungen besser zu steuern. Voneinander abhängige HA-Ressourcen, wie zum Beispiel ein Anwendungsserver und seine zugehörige Datenbank, können auf demselben physischen Knoten platziert werden, um die Netzwerklatenz zu minimieren. Für Dienste, die maximale Redundanz erfordern, wie etwa mehrere VMs, die dieselbe geschäftskritische Anwendung ausführen, können die Regeln sicherstellen, dass diese Instanzen auf verschiedenen Knoten gehalten werden. Dies erhöht die Fehlertoleranz und stellt die Ausfallsicherheit auch bei einem HA-Failover sicher.

Verbesserte Benutzeroberfläche für Mobilgeräte

Die für Mobilgeräte stark überarbeitete Proxmox VE-Benutzeroberfläche nutzt nun das neue Proxmox-Widget-Toolkit, das auf dem Rust-basierten Yew-Framework basiert. Das neu gestaltete Interface bietet schnellen Zugriff auf Service-Übersichten und beinhaltet wesentliche Managementfunktionen, wie das Starten und Stoppen virtueller Gäste sowie grundlegende Konfigurationsänderungen. Es ist nun einfacher denn je, die Basis-Funktionen von Proxmox VE direkt über den Browser eines Mobilgerätes aufzurufen.

Verfügbarkeit

Proxmox VE 9.0 steht ab sofort zum Download bereit. Das verfügbare ISO-Image liefert den kompletten Funktionsumfang und kann auf Bare-Metal installiert werden. Eine detaillierte Upgrade-Anleitung von Proxmox VE 8 auf 9 ist verfügbar. Proxmox VE 9.0 kann auch auf einer bestehenden Debian-Installation aufgesetzt werden. Proxmox Virtual Environment ist Open-Source-Software und unter der Softwarelizenz GNU Affero GPL, v3 lizenziert.

Support Subskriptionen: Für Unternehmen bietet Proxmox Server Solutions GmbH zusätzlich Enterprise-Support an, erhältlich als Subskriptions-Abo ab EUR 115 pro Jahr und CPU. Darin inkludiert sind der Zugriff auf das Enterprise-Repository sowie, je nach Abo-Stufe, auf technische Unterstützung durch das Proxmox Enterprise Support Team.

Weitere Informationen:

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Fakten
Proxmox VE ist ein Open-Source-Projekt, das auf weltweit mehr als 1,6 Millionen Hosts installiert ist. Die web-basierte Verwaltungsoberfläche ist in über 31 Sprachen übersetzt. Im Community-Forum findet zwischen den 225.000 aktiven Mitgliedern ein reger Austausch mit gegenseitiger Hilfestellung statt. Mit Proxmox VE als Alternative zu proprietären Virtualisierungslösungen können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur rasch und einfach zentralisieren und modernisieren und ein kostengünstiges software-definiertes Rechenzentrum auf Basis der neuesten Open-Source-Technologien betreiben. Weltweit hat Proxmox über zehntausende Kunden.

Über Proxmox Server Solutions GmbH
Proxmox entwickelt leistungsstarke und benutzerfreundliche Open-Source-Serversoftware. Seit über 20 Jahren nutzen Unternehmen weltweit die Lösungen von Proxmox, um effiziente und übersichtliche IT-Infrastrukturen einzurichten, die Gesamtbetriebskosten zu senken und Vendor Lock-in zu vermeiden. Neben kommerziellen Support-Optionen und Trainings bietet Proxmox seinen Kunden zudem ein weltweites Partner-Ökosystem zur Sicherung der Geschäftskontinuität an. Proxmox Server Solutions GmbH wurde 2005 gegründet und hat ihren Sitz in Wien, Österreich.

Kontakt: Daniela Häsler, Proxmox Server Solutions GmbH, marketing@proxmox.com