Proxmox VE 5.0 mit neuer Storage Replikation veröffentlicht

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Wien, Österreich– 4. July 2017 – Proxmox Server Solutions GmbH, Entwickler der Open Source-Virtualisierungsplattform Proxmox VE, hat heute seine neue Hauptversion Proxmox VE 5.0 veröffentlicht. Neueste Funktionen sind ein neu entwickelter Replikations-Stack für asynchrone Storage-Replikation sowie Aktualisierungen bei der integrierten Speichertechnologie Ceph RBD, bei der die Pakete nun direkt vom Proxmox-Team erstellt werden. Mit Proxmox VE 5.0 ist der Import von Disk-Images anderer Hypervisoren wie zum Beispiel VMware oder Hyper-V zu Proxmox VE vereinfacht worden. Die neue Version 5.0 basiert auf Debian 9 mit dem Codename “Stretch” und einem modifizierten Linux Kernel 4.10.

Neuer Proxmox Stack für Storage-Replikation

Proxmox VE 5.0 bringt einen neuen, offenen Replikations-Stack für Unternehmens-Workloads der komplett in die Web-Verwaltungsoberfläche integriert ist. Die Replikas liefern asynchrone Datenreplikation zwischen zwei oder mehreren Knoten in einem Cluster und minimieren so den Datenverlust im Falle eines Ausfalls. Die neue Proxmox VE-Replikation ist speziell für kleinere Unternehmen geeignet, um die Zuverlässigkeit,  Fehlertoleranz und die Zugänglichkeit ihrer Daten zu erhöhen. Wird lokaler Speicher verwendet, ist die Proxmox VE-Replikation eine geeignete Option um die Datenredundanz für hohe I/Os zu erhöhen ohne komplexe Konfigurationen für Shared- oder Distributed-Storagelösungen anwenden zu müssen.

Proxmox VE-Nutzer können die Tasks "Erstellen", "Modifizieren" oder "Entfernen" der Replika-Jobs einfach über das GUI verwalten. Der flexible Proxmox Replikations-Scheduler basiert auf dem  “systemd time calender event”-Format und erlaubt die Konfiguration von verschiedenen Frequenzen und konkreten Zeiten. Das kürzeste Replikations-Intervall beträgt eine Minute. Durch die Replikation wird die Migration zwischen den Knoten stark beschleunigt. Die neue, eng integrierte Replikationstechnologie stellt die Basis für viele neue Funktionen in kommenden Proxmox VE-Entwicklungen dar.

Ceph – Massiv skalierbarer, software-defined Storage

In Proxmox VE 5.0 wird Ceph Rados Block Device (RBD) zum de-fakto Standard für Distributed Storage. Ceph ist eine hoch skalierbare Lösung für Software-defined Storage die seit 2013 in Proxmox VE integriert und eng mit VMs und Container verzahnt ist. Unternehmen können so Virtualisierung (Compute) und Storage direkt über die zentrale Web-Oberfläche verwalten, was die Anschaffung kostenintensiver zusätzlicher Speicherinfrastruktur vermeidet und die Implementierung hyperkonvergenter Infrastrukturen ermöglicht.

Neu mit Version 5.0 werden die Ceph-Pakete nun direkt in das Proxmox VE-Repository integriert. Die Paketierung wird ab dieser Version von den Proxmox-Entwicklern selbst durchgeführt anstatt wie bisher die deb-Pakete von ceph.com herunterzuladen. Diese Vorgehensweise erlaubt Proxmox in Zukunft Bug-Fixes bedeutend schneller an die Anwender auszurollen.

Zitat Martin Maurer, Geschäftsführer und Gründer, Proxmox:
„Unsere Nutzer lieben die Ceph-Integration in Proxmox VE. Seitdem wir erstmals im Jahr 2013 (damals Proxmox VE 2.3) Ceph integriert haben, erhalten wir von unzähligen Kunden und Usern ausgiebig Feedback über ihre Ceph-Implementierungen in Produktivumgebungen, auch mit superschnellen NVMe SSDs. Dank diesem Input aus der Proxmox-Community konnten wir die Integration in den letzten vier Jahren stark verbessern. Das Ergebnis ist inzwischen eine perfekt im Proxmox VE Storage-Stack integrierte Ceph-Speicherlösung, mit der Unternehmen Ceph direkt über das PVE-Interface bedienen können. Wir sind schon sehr gespannt was die großartige Ceph-Community in Zukunft ausliefern wird, ich denke hier nur an CephFS. Wir haben bereits das neue „bluestore“-Format im Release Kandidat Ceph Luminous 12 getestet. In manchen Test-Setups konnten wir den Speed um 50% erhöhen! Wir planen das neue „bluestore“-OSD-Format als Standardeinstellung für Proxmox VE anzubieten sobald Ceph Luminous fertig für den Produktivbetrieb ist, voraussichtlich Ende Sommer.“

Weitere Neuerungen in Proxmox VE 5.0

Proxmox VE 5.0 kommt mit einer vereinfachten Prozedur für den Import von Disk-Images anderer Hypervisoren. Anwender können nun einfach Disks von VMware, Hyper-V oder anderen Hypervisoren mit dem neuen Kommandozeilen-Tool ‚qm importdisk‘ importieren. Weiteres neues Feature ist die Live Migration mit lokalem Storage via QEMU. Auch das GUI-Team hat einige Verbesserungen zum Interface hinzugefügt wie z.B. die Sichtbarkeit von USB und Host PCI Adressen oder von Bulk-Aktionen. Die Bildschirmgröße der Konsole wurde angepasst, und Filter-Optionen sind neu ins das GUI integriert.

Verfügbarkeit

Proxmox VE 5.0 ist ab sofort verfügbar und steht zum Download auf der Herstellerwebseite bereit https://www.proxmox.com/downloads . Distributionsupgrades von Proxmox VE 4.4 oder 5.0 Beta Versionen sind mit apt dist-upgrade möglich. Proxmox VE steht unter der freien Softwarelizenz GNU Affero GPL, v3. Kommerzieller Support für Unternehmenskunden ist bei Proxmox Server Solutions Gmbh ab EUR 69,90 pro Jahr und CPU erhältlich.

Weitere Informationen:

Über Proxmox Virtual Environment
Proxmox VE ist die führende Open-Source-Plattform für All-inklusiv Enterprise-Virtualisierung. Mit der zentralen Web-Oberfläche lassen sich virtuelle Maschinen und Container einfach betreiben, sowie Software-defined Storage und Networking, Hochverfügbarkeits-Cluster und unzählige, integrierte Out-of-the-box-Tools wie Backup/Restore, Live Migration, Replikation und die Firewall übersichtlich verwalten. Unternehmen setzen die umfangreiche gleichzeitig intuitiv per GUI zu bedienende All-in-one-Lösung Proxmox VE ein, um den heutigen Erfordernissen moderner Rechenzentrumsarchitektur – weniger Komplexität, mehr Elastizität – gerecht zu werden und um dank der flexiblen, modularen und quelloffenen Proxmox VE-Architektur anpassungsfähig für zukünftiges Wachstum zu bleiben.

Über Proxmox Server Solutions GmbH
Proxmox entwickelt Open-Source-Software die trotz riesigem Funktionsumfang einfach zu bedienen sind. Unternehmen weltweit setzen die stabilen, sicheren, skalierbaren und offenen Proxmox-Lösungen ein um effiziente, agile und übersichtliche IT-Infrastrukturen zu betreiben, die Gesamtkosten zu senken und Vendor Lock-in zu vermeiden. Proxmox bietet seinen Kunden zudem kommerzielle Support-Optionen und Trainings zur Sicherung der Geschäftskontinuität an. Proxmox Server Solutions GmbH wurde 2005 gegründet und hat ihren Sitz in Wien, Österreich.

Kontakt: Daniela Häsler, Proxmox Server Solutions GmbH