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X2com steigert mit Proxmox VE Flexibilität und Zuverlässigkeit

Angesichts der Limitierungen einer kostspieligen und starren VMware-Umgebung suchte der niederländische Telekommunikations- und Internetanbieter X2com nach einer anpassparen Lösung. Durch die Migration zu Proxmox VE erhielt das Unternehmen eine flexible, zukunftsfähige Infrastruktur, die Innovationen vollständig unterstützt und mit seinen Geschäftszielen im Einklang steht.

Für einen modernen Internet- und Telefonieanbieter ist die Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Kunden erwarten eine einwandfreie Konnektivität, unterbrechungsfreie Telefonie und zuverlässige digitale Dienste. Für X2com mit Sitz in Rosmalen, Niederlande, wurde es immer schwieriger, diese Erwartungen zu erfüllen. Das 2008 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und arbeitet mit einem Partnernetzwerk von mehr als 500 Wiederverkäufern zusammen, um Unternehmen Internet-, Telefonie- und ICT-Lösungen anzubieten. Als die Kundenanforderungen stiegen und der Wettbewerb zunahm, sah sich X2com genau durch die Systeme eingeschränkt, die eigentlich das Wachstum unterstützen sollten.  

Gefangen im VMware-Engpass

Zu dieser Zeit kam bei X2com VMware als Virtualisierungsplattform in einem „stretched“ Cluster mit vSphere HA und vSAN zum Einsatz, um hohe Verfügbarkeit (HA) zu gewährleisten und Storage zu verwalten. Auf dem Papier versprach diese Konfiguration Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit. In der Realität führte sie jedoch zu ständiger Frustration.

Die größte Herausforderung war vSAN: Jede Unterbrechung des Systems löste langwierige Resynchronisierungen aus, die sich negativ auf die Leistung auswirkten. Für ein Unternehmen, das SaaS-Anwendungen betrieb, die auf aktiver Replikation und Voting beruhten, war dies ein kritisches Problem. Anwendungen wurden langsamer, die Speichereffizienz nahm ab, und die Techniker mussten ihre Zeit mit dem Beheben von Problemen verbringen, statt Innovationen voranzutreiben.

Zu den technischen Frustrationen kam noch die finanzielle Belastung hinzu. Die Lizenzkosten stiegen weiter an und zwangen X2com in eine starre Struktur mit wenig Flexibilität. Die Skalierung der Umgebung erforderte zusätzliche Lizenzen und Hardware, sodass das Team mit einem teuren, unflexiblen System zurückblieb, das nicht mit seiner langfristigen Vision übereinstimmte.

Virtualisierung neu gedacht

Das IT-Team begann, Alternativen zu evaluieren. Die Anforderungen waren klar: Skalierbarkeit, Unterstützung für VLANs und Bonding, zuverlässige Backups mit Deduplizierung, solide Redundanz und eine Architektur, die transparent und frei von proprietären Abhängigkeiten ist. Nach intensiver Prüfung verschiedener Optionen entschied sich X2com für Proxmox VE – eine umfassende Lösung, die alle Kriterien erfüllte.

Besonders beeindruckt hat uns, wie Proxmox Virtualisierung, Clustering und Backup in einem kohärenten Ökosystem kombiniert – weit mehr als nur eine Oberfläche für diese Technologien.
Michel Weeren, IT-Manager

Neue Agilität durch Proxmox VE

 Im Jahr 2022 bereitete sich X2com durch eine gründliche Analyse seiner Hardware- und Netzwerkinfrastruktur auf den Übergang zu Proxmox VE vor. Es wurden Proof-of-Concept-Tests durchgeführt, um Ceph und ZFS zu vergleichen. Aufgrund seiner Stabilität und zuverlässigen Redundanz fiel die Wahl auf ZFS. Bis zum Ende des Jahres sorgte ein solider Implementierungs- und Rollback-Plan für einen sicheren und kontrollierten Übergang. 

Neue Proxmox VE-Cluster wurden parallel zu den bestehenden VMware-Produktionssystemen aufgebaut, wodurch eine schrittweise Migration ohne Dienstunterbrechungen möglich wurde. Zu den Meilensteinen der Migration gehörten:

  • Infrastrukturbereitstellung: Neue Hardware installiert, mit Proxmox VE konfiguriert und für die Übernahme der Workloads vorbereitet.
  • Netzwerkkonfiguration: Open vSwitch implementiert und VLANs korrekt getaggt, um nahtlose Konnektivität und Kompatibilität zwischen den Umgebungen zu gewährleisten.
  • Vorbereitung der Migration: Detaillierte Verfahren und Wartungsfenster geplant, um Auswirkungen auf Endnutzer zu minimieren.
  • Durchführung & Außerbetriebnahme: Rund 300 VMs migriert; nach jeder Phase wurden die Dienste getestet und validiert. Nach Abschluss wurde die VMware-Umgebung abgeschaltet.
  • Backup-Infrastruktur: Dedizierte Hardware für Proxmox Backup Server eingeführt und ein robustes, integriertes Backup-System etabliert.

Die Migration wurde ohne größere Unterbrechungen abgeschlossen. Kunden bemerkten die verbesserte Reaktionsfähigkeit ihrer SaaS-Anwendungen; das IT-Team war sofort von den ständigen Problemen mit erneuten Datensynchronisationen entlastet.

Hervorragender Support bei jedem Schritt

Der reibungslose Übergang wurde durch den hervorragenden Support von Proxmox zusätzlich verstärkt. Kleinere Themen rund um den Proxmox Backup Server wurden schnell gelöst, und jedes Ticket wurde direkt von einem Entwickler oder hochqualifizierten Techniker bearbeitet – ein seltenes Maß an Expertise und Reaktionsfähigkeit, das Vertrauen schafft.

Die Qualität des Proxmox-Supports war wirklich herausragend. Jede Anfrage wurde schnell und von Experten bearbeitet, die das Produkt in- und auswendig kannten.
Michel Weeren, IT-Manager

Überwindung technischer Hürden

Wie bei jeder größeren Migration gab es auch hier technische Herausforderungen. Früh auftretende Performance-Probleme beim Proxmox Backup Server wurden auf SMR-Festplatten im ZFS-Pool zurückgeführt; durch besser geeignete Laufwerke und dedizierte Caching-Disks wurden die Engpässe behoben. MariaDB-Server im Replikationsmodus litten in Kombination mit Snapshots unter Leistungseinbußen, bis die Datenbankdateien auf separate VirtIO-Laufwerke verschoben wurden. Zudem standardisierte das Team alle VMs auf VirtIO SCSI Single mit aktivierter IOthread-Option, um eine konsistente I/O-Leistung sicherzustellen.

Zukunftssicher mit Proxmox VE

Die Umstellung auf Proxmox VE brachte schnell Ergebnisse: X2com erlangte die vollständige Kontrolle über seine Infrastruktur – mit zuverlässiger Leistung, integrierter Skalierbarkeit und reibungslosen Upgrades. Der Wechsel befreite das Unternehmen zudem von restriktiven VMware-Lizenzen; SaaS-Anwendungen wurden stabiler, Kunden erlebten weniger Störungen, und das IT-Team gewann Flexibilität für zukünftige Anforderungen.

Proxmox VE ermöglicht uns eine außergewöhnliche Kontrolle über Leistung, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit. Wir sehen Proxmox VE als einen wichtigen Teil unserer Strategie für die Zukunft.
Michel Weeren, IT-Manager

X2com betreibt nun mehrere Cluster in drei Rechenzentren und bereitet sich auf zukünftige Anforderungen wie KI-Workloads und die Skalierung von Microservices vor. Mit Proxmox VE als Fundament fühlt sich das Unternehmen für alles bereit, was die Zukunft bringt.

Fazit

Für X2com war der Wechsel von VMware zu Proxmox VE mehr als nur ein technologischer Wandel. Er brachte die Infrastruktur in Einklang mit den Unternehmenswerten Offenheit, Effizienz und Zuverlässigkeit. Durch den Ersatz einer kostspieligen, starren Lösung durch eine Open-Source-Lösung konnte X2com seine Servicequalität stärken und die Infrastruktur in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln.

Michel Weeren
IT-Manager


Über X2com BV
X2com BV wurde 2008 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Rosmalen, Niederlande. Das Unternehmen ist ein Telekommunikations- und Internetdienstleister, der in den Niederlanden und Belgien tätig ist. Über ein starkes Partnernetzwerk bietet das Unternehmen Geschäftskunden zuverlässige Internet-, Telefonie- und ICT-Dienste an – mit einem Fokus auf Sicherheit, Effizienz und Kundenvertrauen.

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Rosmalen
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Niederlande
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