Proxmox VE 6.3 mit Proxmox Backup Server Integration und Ceph Octopus

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WIEN – 26. November 2020 – Proxmox Server Solutions GmbH, Entwickler von Serveranwendungen für den Enterprise-Bereich, hat heute seine Version 6.3 seiner Open-Source Virtualisierungslösung Proxmox VE veröffentlicht. Die neue Version basiert auf Debian Buster 10.6 mit einem modifizierten Linux Longterm-Kernel 5.4. Alle der integrierten Open Source-Virtualisierungstechnologien wurden aktualisiert wie QEMU 5.1, LXC 4.0, ZFS 0.85.

Integration Proxmox Backup Server

Die neue Version integriert die stabile Version 1.0 von Proxmox Backup Server, der neuen Open-Source Enterprise Backup Lösung zum Sichern und Wiederherstellen von VMs, Containern und physischen Hosts. Proxmox Backup Server unterstützt inkrementelle, vollständig deduplizierte Backups und verfügt über eine starke Verschlüsselung. Die Virtualisierungsplattform Proxmox VE wird vollständig unterstützt, so dass Anwender virtuelle Maschinen und Container einfach sichern können - sogar zwischen entfernten Remote-Standorten. Für VM-Backup verwendet Proxmox VE die Dirty-Bitmap-Funktion von QEMU, womit Backups vom Proxmox VE-Client zum Proxmox Backup Server sehr schnell sind, da nur die geänderten Daten übertragen werden.

Um den Proxmox Backup Server mit Proxmox VE zu verwenden, legt der Benutzer einfach einen Backup-Datastore als neues Storage-Backup-Ziel in Proxmox VE an. Der gesamte Client/Server-Datenverkehr wird in Proxmox VE bereits client-seitig verschlüsselt; so werden die Daten bereits vor dem Backup auf den Proxmox Backup-Server geschützt. Der Backup-Client erleichtert die Erstellung und die Verwaltung von Encryption-Keys. Zur Sicherung des Schlüssels bietet Proxmox drei Möglichkeiten: Benutzer können die Schlüsseldatei auf einem sicheren Dateiserver oder USB-Drive speichern, den Schlüssel als Text in eine Passwort-Manager kopieren oder den Schlüssel auf Papier ausdrucken und z.B. in einem Safe sicher aufbewahren.

Support für Ceph Octopus und Ceph Nautilus

Proxmox VE 6.3 unterstützt Ceph Octopus 15.2.6 und Ceph Nautilus 14.2.15. Anwender können ihre bevorzugte Ceph-Version während der Installation im Konfigurationsassistenten im GUI auswählen. Unzählige neue Ceph-spezifische Verwaltungsfunktionen wurden dem Proxmox VE-Dashboard hinzugefügt, so zum Beispiel die Anzeige des Recovery-Fortschritts im Ceph Status-Panel.

In der neuen Version ist es jetzt möglich, den Auto-Skalierungsmodus für Placement Groups (PGs) für jeden Ceph-Pool im Speichercluster anzuzeigen und einzustellen. Der Ceph-Storage-Cluster erhält somit noch mehr Flexibilität und es reduziert den Wartungsaufwand. Ceph ist in Proxmox VE seit 2014 mit Version 3.2 integriert, und dank der Proxmox VE-Benutzeroberfläche ist die Installation und Verwaltung von Ceph-Clustern sehr einfach. Ceph Octopus verfügt nun über bedeutende Multi-Site-Replikationsfunktionen, die für Redundanz und Disaster Recovery besonders wichtig sind.

Neue Funktionen für die Web-Oberfläche

Die integrierte, webbasierte Benutzeroberfläche von Proxmox VE erleichtert die Konfiguration, Verwaltung und Überwachung eines virtualisierten Rechenzentrums und mit Version 6.3 kommen viele weitere Verbesserungen hinzu:

  • Externe Metric Server: Proxmox VE Nodes können einfach über die GUI mit InfluxDB oder Graphite verbunden werden um das Monitoring zu erleichtern.
  • Editor für die Auswahl der VM-Boot-Reihenfolge: Es ist nun möglich, mehrere Geräte pro Typ (Festplatte, Netzwerk) zum Booten auszuwählen. Durch Drag-and-Drop wurde die Benutzerfreundlichkeit verbessert.
  • Optionale TLS-Zertifikatverifizierung für LDAP- und AD-Authentifizierungs-Realms.
  • Backup/Restore: Benutzer können sich einen Überblick über alle Gäste verschaffen, die in keinem Backup zu irgendeinem Backup-Status enthalten sind. Zudem ist eine detaillierte Ansicht pro Backup-Job verfügbar, in der alle Gäste und die gesicherten Datenträger angezeigt werden.
  • Optionale Kommentare für alle Speichertypen können in der Web-Schnittstelle angezeigt werden; zusätzlich zeigt der Proxmox Backup Server den Verifizierungsstatus aller Backup-Snapshots an.
Weitere Neuerungen
  • Storage:
  • Neuen Einstellungen für die Backup-Retention: Anwender können die Aufbewahrungsfristen ihren Geschäftsanforderungen anpassen. Für jeden Speicher- oder Backup-Job können erweiterte Aufbewahrungsrichtlinien implementiert werden und der Anwender entscheidet, wie viele Backups pro Zeitrahmen aufbewahrt werden sollen.
  • Verbesserte Abfrage zur Überwachung des SSD-Wear-Levelings.
  • Container: Proxmox VE 6.3 unterstützt Systeme mit bis zu 8192 Kernen und unterstützt offiziell Kali Linux und Devuan-Container, sowie die neuesten Versionen von Ubuntu, Fedora und CentOS. Zustätzlich wurden Funktionen wie die Unterstützung von Zeitzonen pro Container und eine verbesserte Startup-Überwachung hinzugefügt.
  • Verbesserungen bei der Benutzer- und Berechtigungsverwaltung: Verwendung von Client-Zertifikaten/Schlüsseln bei der Verbindung mit AD/LDAP-Realms; Unterstützung für optionale Anmeldungen ohne Berücksichtigung der Groß-/Kleinschreibung bei AD/LDAP-Realms.
  • Virtuelle Gäste: verbesserte Handhabung bei der Migration von replizierten Gästen.
  • Firewall: Verbesserungen in API und GUI für übereinstimmende ICMP-Pakettypen.
  • Installer: Automatischer Reboot nach erfolgreicher Installation.
Verfügbarkeit

Proxmox VE 6.3 steht ab sofort zum Download bereit https://www.proxmox.com/downloads

Von älteren Versionen lässt sich mit apt upgraden. Proxmox VE 6.3 kann auch auf einer bestehenden Debian Buster-Installation aufgesetzt werden.
Proxmox VE steht unter der freien Softwarelizenz GNU AGPLv3. Für Unternehmen bietet Proxmox Server Solutions GmbH zusätzlich Enterprise-Support an, erhältlich als Subskriptions-Abo ab EUR 85 pro Jahr und CPU.

Fakten

Proxmox VE ist ein Open Source-Projekt mit weltweit mehr als 390,000 installierten Hosts. Die web-basierte Verwaltungsoberfläche ist in über 26 Sprachen übersetzt. Das Proxmox Community Support Forum zählt über 55,000 aktive Mitglieder die sich gegenseitig austauschen und Hilfestellung anbieten. Mit Proxmox VE als Alternative zu proprietären Virtualisierungslösungen können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur rasch und einfach zentralisieren und modernisieren und ein kostengünstiges softwaredefiniertes Rechenzentrum auf Basis der neuesten Open Source-Technologien betreiben. Weltweit hat Proxmox über zehntausend Kunden.

Über Proxmox VE

Proxmox VE ist die führende Open Source-Plattform für All-inklusiv Enterprise-Virtualisierung. Mit der zentralen Web-Oberfläche lassen sich virtuelle Maschinen und Container einfach betreiben, sowie Software-defined Storage und Networking, Hochverfügbarkeits-Cluster und unzählige, integrierte Out-of-the-box-Tools wie Backup/Restore, Live Migration, Replikation und die Firewall übersichtlich verwalten. Unternehmen setzen die umfangreiche gleichzeitig intuitiv per GUI zu bedienende All-in-one-Lösung Proxmox VE ein, um den heutigen Erfordernissen moderner Rechenzentrumsarchitektur – weniger Komplexität, mehr Elastizität – gerecht zu werden und um dank der flexiblen, modularen und quelloffenen Proxmox VE-Architektur anpassungsfähig für zukünftiges Wachstum zu bleiben.

Über Proxmox Server Solutions

Proxmox entwickelt Open Source-Softwarelösungen die trotz riesigem Funktionsumfang einfach zu bedienen sind. Unternehmen weltweit setzen die stabilen, sicheren, skalierbaren und offenen Proxmox-Lösungen ein um effiziente, agile und übersichtliche IT-Infrastrukturen zu betreiben, die Gesamtkosten zu senken und Vendor Lock-in zu vermeiden. Proxmox bietet seinen Kunden zudem kommerzielle Support-Optionen und Trainings zur Sicherung der Geschäftskontinuität an. Proxmox Server Solutions GmbH wurde 2005 gegründet und hat ihren Sitz in Wien, Österreich.

Kontakt:
Daniela Häsler, Proxmox Server Solutions GmbH

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